Adelhofen
„Adelhofen“ bedeutet: „zu den Höfen des Adalo“.
Es wurde erstmals 1253 urkundlich erwähnt als Gotfridus von Adelhoven in einem Vertrag für den Ministerialen Heinrich von Hohenloch als Zeuge auftrat. Die Besitzungen des Gottfried kommen in der Folgezeit an das Dominikanerinnenkloster in Rothenburg, die Güter der Hohenlohe an das Kloster Frauental und das Uffenheimer Spital. 1608 übt das markgräfliche Amt Uffenheim über 42 der 43 Anwesen die Vogtei aus (eines gehört zum Rittergut Waldmannshofen).
Im Zuge der Gebietsreform 1972 wurde die bis dahin selbstständige politische Gemeinde Adelhofen aufgelöst. Adelhofen ist nun eines der sechs Ortsteile der Gemeinde Simmershofen.
Die Kirche in Adelhofen ist eines der ältesten Bauwerke des Ortes. Der Turm der St. Bartholomäus Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert, das Langhaus wurde 1786/87 gebaut. Bereits 1385 war Adelhofen eine selbständige Pfarrei, heute gehört sie zur Pfarrei Simmershofen.
Aus dem heutigen Dorfleben sind die Vereine nicht mehr wegzudenken. Der Obst- und Gartenbauverein nimmt sich besonders der Gestaltung der privaten und öffentlichen Flächen und Gebäuden an. Praktisch alle Grundstücksbesitzer beteiligen sich jährlich am Blumenschmuckwettbewerb. Der Schützenverein hat in Eigenleistung das ehemalige Schulhaus zu einem ansehnlichen Schützenhaus umgebaut. Die Freiwillige Feuerwehr legt besonderen Wert auf die Jugendarbeit.
Das Gasthaus „Zum Roß“ ist bereits seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Düll. Der Halbwalmdachbau mit einem verputzen Fachwerkobergeschoss stammt aus dem 17. bis 18. Jahrhundert. Selbstvermarkter bieten Brot, Honig, Käse und Geflügel an. Die Fa. Münz Stalltec ist ortsansässig.