Equarhofen
Das Dorf liegt überaus malerisch eingerahmt von den Bächen Steinach, Hellbach und Wallmersbach. Die Siedlung dürfte aus der fränkischen Landausbauzeit, etwa 800 n. Chr., stammen. Equarhofen verdankt der Eckeburg seinen Namen, „zu den Höfen der Eckeburg“. Diese Burg wird erstmalig 1114 erwähnt. Ihr Besitzer war Gumpert III. 1356 wurde „Betzold der Junge von Ekkeburgshofen“ erwähnt. Die Eckeburg wurde 1407 völlig zerstört, lediglich die Kapelle blieb stehen.
Im Zuge der Gebietsreform 1972 verlor Equarhofen seine Eigenständigkeit und wurde als Ortsteil in die Gemeinde Simmershofen eingegliedert.
Seit 1402 hat Equarhofen ein eigenes Pfarrecht. Zuvor wurde es mit mehreren anderen Orten von Priestern der Mutterkirche Langensteinach versorgt. 1507 wurde die kleine Burgkapelle durch den Bau eines größeren Gotteshauses ersetzt. Diese Kirche wurde dem Mönch und Missionar St. Kilian geweiht und dieser Name ist bis heute geblieben. In der jetzigen Form wurde die Kirche im Jahre 1798 errichtet. Equarhofen gehört heute zur Pfarrei Simmershofen.
Das dörfliche Leben gestalten die Blaskapelle Equarhofen (mit eigener Musikhalle), der Verein für Gartenbau und Landschaftspflege, der Singkreis, die Freiwillige Feuerwehr, und die Evangelische Landjugend.
Eine Landmaschinenwerkstatt, eine Schreinerei, ein KFZ-Betrieb und eine Zimmerei bieten ihre Dienstleistungen an. In der Musikhalle und in der Gastwirtschaft Keim kann man einkehren. Übernachtungsmöglichkeiten bieten mehrere Familien mit ihren Ferienwohnungen an.
Von 1979 – 1997 wurde eine Flurbereinigung und Dorferneuerung durchgeführt. Equarhofen gewann im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ 1998 die Silbermedaille.