Hohlach
Der Name bedeutet „bei dem hochgelegenen Gehölz“.
Gefundene Steinbeile und Pflugsohlen lassen darauf schließen, dass bereits schon zwischen vier- und zweitausend vor Christi eine sesshafte Bauernbevölkerung den Boden bearbeitete. Ein Hügelgräberfeld aus der Bronzezeit stammt etwa aus zweitausend bis achthundert vor Christi.
Ein Stück Wallgraben aus dem 7. bis 9. Jh. n. Chr. ist noch heute in den Gärten an der Westseite des Dorfes zu sehen. 807 bis 1036 war Hohlach Sitz der Gaugrafen von Hohenlohe.1178 siedelte Heinrich von Weikersheim nach Hohlach über. 1630 übernahm Christof von Ehenheim das Rittergut Hohlach. Seit 1810 besaß die Familie der Freiherrn von Würtzburg das Schloss und den Gutshof. 1935 wurde es in Privatbesitz verkauft. Seine Eigenständigkeit als Gemeinde verlor Hohlach im Zuge der Gebietsreform 1972. Von da an ist es ein Ortsteil von Simmershofen.
Durch die Flurbereinigung und Dorferneuerung zwischen 1979 und 1997 wurde der Dorfplatz mit Brunnen neu gestaltet, Gemeinschaftshallen erbaut, ein neues Sportgelände ausgewiesen und ein künstlerisch gestaltetes Abschlussdenkmal geschaffen, umrahmt von historischen Hütesteinen. Mehrere hohe Auszeichnungen wurden auf Landesebene im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ erreicht.
Die evangelische Kirche St. Georg wurde im Jahre 1739 – 1740 im Markgrafenstil erbaut und gehörte als Filialgemeinde zur Großpfarrei Langensteinach, Adelhofen und Wallmersbach.1760 wurde die Pfarrei Wallmersbach selbstständig und Hohlach als Tochtergemeinde angeschlossen. Hohlach ist noch landwirtschaftlich geprägt, die Nebenerwerbslandwirte sind allerdings in der Mehrheit. Eine Zimmerei ist ortsansässig. Die Familien Hirsch und Herrmann bieten Ferienwohnungen auf dem Bauernhof an.
Der Posaunenchor, die Evangelische Landjugend und vor allem der Hohlacher Sportverein (HSV) gestalten das Gemeindeleben. Das Sportheim des HSV ist bewirtschaftet.